Die Weinberge sind Teil unseres Weinguts in Randersacker und unsere Basis für einen g'scheiten Frankenwein. Dort bauen wir an, verbringen viel Zeit, analysieren den Boden, achten aufs Wetter und hegen sowie pflegen unsere Rebstöcke.
Nur gesunde Weinberge in einem intakten Ökosystem sind in der Lage langfristig bestmögliche Weinqualitäten sicher zu stellen. Daher ist die naturnahe Bodenbewirtschaftung ein weiteres wichtiges Kriterium. Ganzjährige Teilbegrünungen zur Schonung von Nützlingen und die mechanische Bodenbearbeitung tragen wesentlich hierzu bei.
Die Bewirtschaftung in den Steillagen mit bis zu 60% Steigung stellt besondere Anforderungen und setzt ein hohes Maß an Handarbeit und Know-How voraus. Um unseren Qualitätsansprüchen zu genügen sind viele Schritte vom Weinberg bis zur Füllung unserer Weine umzusetzen. Qualität wächst im Weinberg. Angefangen vom Rebschnitt über die zeitgerechte und angepasste Laubarbeit bis hin zur Entblätterung der Traubenzone per Hand und der Grünlese.
Die Hauptlese erfolgt ausschließlich selektiv und per Hand.
Der Marsberg ist ein Gleithang in einem Seitental des Mains und umfasst die historischen Lagen „Spielberg“, „Gehren“, „Marsberg“, „Hammelsmauer“, „Ewig Leben“ und „Westroden“. Die Exposition ist nach Süden ausgerichtet. Auf seinem tiefgründigen, lehmig-tonigem Muschelkalkboden gedeihen unser Silvaner „Alte Reben“ und unser Riesling. Die Weine zeichnen sich durch feine Reife mit kräutriger Würze und Mineralität aus.
Anno 1240 wird der Weinberg Sonnenstuhl erstmals erwähnt „monte Rode adut Randersacker“. Auf dem Berg Rode bei Randersacker gelegen schließt der Sonnenstuhl die historischen Lagen „Hohes Roth“, „Rückersell“ und „Paradies“ ein. Der zum Maintal gewandte Prallhang, welcher sich in Süd-Südwestlicher-Exposition befindet, ist mit mächtigen Stützmauern durchzogen. Geologisch zählt der Sonnenstuhl zum oberen Muschelkalk, dessen Bodenschichten aus tonigem Lehm bestehen. Am Fuße des Berges ist der Lehm mit humosem Sand vermischt. Daher erwärmt sich der Boden stark in diesem Bereich und unser Spätburgunder als auch Silvaner fühlen sich hier besonders wohl. Die Weine zeichnen sich durch Cremigkeit und vollreifen gelben Früchten aus.
Namensgeber ist die wohlhabende Patrizierfamilie Teufel welche hier Weingärten im 14. Jahrhundert inne hatte. Die erste Erwähnung stammt jedoch aus dem Jahr 1057 unter der Bezeichnung „Hohes Buch“. Noch heute ist „Hobug“ in der Umgangssprache gebräuchlich. Der Teufelskeller ist ein sehr steiler und heißer Prallhang mit Süd-Südwestlicher-Exposition, der sich vom Alandsgrund entlang des Mains in Richtung Randersacker erhebt. Der Teufelskeller verfügt über einen sehr steinigen und verkarsteten Verwitterungsboden, der die Rebstöcke zu tiefen Wurzeln zwingt. Die Besonderheit ist die Eisenoxideinlagerungen im Gestein. Diese verleiht unserem Silvaner viel Körper, Tiefgang und Charakter.